Gabriel Fauré
Französischer Komponist, 1845-1924. Er war Schüler von Camille Saint-Saëns und studierte an der Pariser Schule für Kirchenmusik. Fauré arbeitete als Organist und Chorleiter. Am bekanntesten sind seine Klavierlieder für Solostimme und sein Requiem, das auch bei seiner eigenen Trauerfeier aufgeführt wurde.
Das Requiem op. 48 ist eine Komposition für Sopran- und Bariton-Solisten, vier- bis sechsstimmigen Chor und Orchester. Es weicht in mehrerlei Hinsicht von der traditionellen Totenmesse ab. Im Gegensatz zum traditionellen Ablauf der Messe verzichtet Fauré auf eine dramatisierende Darstellung des Dies irae und beschränkt sich auf die Vertonung von dessen letztem Vers, dem Pie Jesu. Dagegen fügte er das In paradisum hinzu. Insgesamt war es Fauré ein Anliegen, ein friedvolles Bild des Todes zu zeichnen. In vielen Passagen gleiten Moll-Klänge von Chor und Orchester in stimmungsvolle Dur-Akkorde und lassen tröstend das Himmelreich erahnen.
Francis Jean Marcel Poulenc
1899 – 1963 war ein französischer Pianist und Komponist. Das Orgelkonzert entstand im Jahr 1938. Das Werk mit der ungewöhnlichen Besetzung stellt eine Hommage des Komponisten an Johann Sebastian Bach dar. Im 20. Jahrhundert war es längst nicht mehr üblich, ein Solokonzert für Orgel zu schreiben, lag die Blüte dieses Genres doch im Barockzeitalter. Poulenc verwendet also eine aus dem Barock stammende Form für eine gemäßigt moderne Musik in weit gefasstem G-Moll. Im Gegensatz zu den meisten Werken der alten Meister schreibt der Komponist hier allerdings eine Orgel mit einem sehr großen Werk vor, um gigantische Klangeffekte zu erzielen. Die ungewöhnliche Nennung der Pauke als Soloinstrument ist dem Einfallsreichtum und der Experimentierfreude Poulencs geschuldet.
Quelle: wikipedia